18.04.2015 Burgdorfer Pferdemarkt

 

Viele Besucher und ein bunter Mix an Vorführungen

Es war ein gelungener Auftakt der Pferde- und Hobbytiermarktsaison. Sonniges Wetter, viele Besucher und ein bunter Mix an Vorführungen, die die Mitglieder von Burgdorfer Pferdeland präsentierten. Barthold Plaß, Vorsitzender des Burgdorfer Pferdeland, dankte seinen Helfern und ermunterte die Besucher, sich mit Fragen oder Anregungen an den Infostand des Burgdorfer Pferdelandes zu wenden. Das Pferdeland sei eine gute Adresse für alle, die sich für Pferde interessieren oder ein Tier kaufen möchten. Außerdem wies Plaß darauf hin, dass am 1. Mai in Uetze-Katensen ein großes Fahr-Championat stattfinde, bei dem Besucher herzlich willkommen seien. Einer der Mitorganisator, Jonas Bartels, zeigte gleich zu Beginn wie elegant ein Zweispänner gefahren werden kann. Wie auf einem Turnier ließ er seine Pferde leichtfüßig traben und präsentierte sein Können beim Fahren.

Fohlen mit guten Anlagen

Leichtfüßig präsentierte sich auch die sechswöchige Fohlenstute Friederike vom Hof Wolfskuhlen. Das Fohlen, das Moderator Volker Hofmeister als sehr hübsch und mit einer sehr guten Beinarbeit pries, trabte entspannt neben der Mutter. “Mit seinen langen Beinen, der sehr schönen Oberlinie und dem ausdrucksstarken Gesicht eignet es sich hervorragend für die Dressur“, sagte Volker Hofmeister und verriet, dass in der Zucht ein wenig Springblut vorhanden sei. Das mache man, weil sich die Züchter davon mehr Kraft erhofften. Das Fohlen habe beste Anlagen, man sehe, wie leichtfüßig es trabe und vorne ganz groß werde.  Obwohl es das erste Mal auf dem Pferdemarkt sei, bleibe es entspannt und ruhig. Das zeige seinen guten Charakter, den es teils auch von seinem Vater habe, dem jungen Hengst Fürst Belissaro vom Landgestüt Celle. „Das Fohlen“, erläuterte Hofmeister, „steht zum Verkauf.“ Denn ein Züchter müsse seine Tiere in der Regel verkaufen, sonst bleibe nicht genügend Platz für den Nachwuchs.

Lister Ponyschule

Die Lister Ponyschule ist bekannt für ihre kreativen und fantasievollen Ideen im Umgang mit Pferden. Sie präsentierte zunächst zwei Deutsche Reitponys, die von zwei Kindern geritten wurden. Sie zeigten Dressuraufgaben, mit denen sie auch auf einem Turnier in Bodenwerder starten wollten. Im Schritt, Trab und Galopp führten sie die Pferde an ihre Aufgaben heran. Anschließend präsentierten sie sich in Kostümen als Teufelchen und Engelchen und bildeten so einen schönen Kontrast auf dem Vorführeck. Anschließend demonstrierte Patrizia mit ihrem zehnjährigen Friesen eine Handarbeit vom Boden aus. Mal ließ sie ihn auf der Stelle „tanzen“, mal im Galopp um sich herum galoppieren und dann wiederum ging das Pferd nur auf ein Handzeichen hin rückwärts. „Pferde können auch nach hinten sehen“, erläuterte Volker Hofmeister und berichtete dem Publikum, dass das Pferd sogar seine Ohren nach hinten richte und ganz aufmerksam gegenüber seiner Trainerin sei. Zum Abschluss der Lektion verbeugte sich das Pferd vor dem Publikum erntete mit seiner Trainerin viel Applaus.